Montag, 29. September 2008

Es ist wie es bleibt.

Man ist immer schon vorher so schlau wie nachher. Man lernt sich ja kennen über die Jahre. Eine Frage ist immer schon da: warum. Aber weshalb? Wieso nicht wer oder wie? Wieso nicht wo? Muss man wissen warum? Man sollte wissen ob. Es reicht zu verstehen was passiert. Mit dem Warum hängt man immer im Gestern. Das ist grundsätzlich ungesund. Die Vergangenheit wundert uns. Sie bremst uns aus. Es ist komisch. Wir wissen, hinter uns liegt die Unendlichkeit. Man erkennt sie nicht. Man ahnt sie nur. Und nach vorne sieht es ähnlich aus. Wir wissen jedenfalls, dass es kein Ende gibt. Und keinen Anfang. Alles passierte und passiert und passiert wieder. An Entwicklung glauben wir trotzdem.


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Diese Details sind uninteressant für das Alles. Es ist und es ist nichts außer Allem. Alles ist Alles. Man könnte locker ein zweites S dazunehmen. Alles ernährt sich von Allem. Wäre lustig. Das Bild. Jedenfalls interessiert sich niemand für das Alles außer uns Menschen. Wir schauen uns das Alles von Gestern an und taktieren rum mit dem Zufall. Wegen dem Alles von Morgen. Die Sache fängt grundsätzlich an langweilig zu werden. Wen interessiert das Ofenrohr mit dem ständig wachsenden Hals? Wir klopfen uns an den systematischen Wänden die Hände krüpplig. Aber es ist egal. Denn wir haben unseren Platz im Alles. Für immer. Wer was anderes behauptet spricht in Rätseln.


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Mich interessiert das Gebirge. Vermutlich war es immer schon da. Unsere Himmel waren schon immer an den selben Stellen: der Ausschnitt den uns die Augen präsentieren. Unsere kleinen Helfer. Man wird sie updaten.


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Die ewige Frage nach dem Anfang hat einen sehr einfachen Grund. Er ist schon gewesen. Es macht Spaß darüber nachzudenken. Es ist einfach so möglich: Irgendwann muss das gewesen sein. Einmal. Bestimmt eine tolle Zeit. Über das Ende nachzudenken überanstrengt dagegen unsere neuen Instinkte. Man denkt positiv. Das Gute ist gut für immer! Das Ende: irgendwann. Es macht keinen Sinn, das Ende im Hier zu suchen. Es nützt niemandem. Es nützt sich nicht einmal selbst. Das Ende kommt uns utopisch vor. Das Ende ist ein ungern gesehener Gast. Es ist nur in der Vorstellung existent (Es berührt nur in der Vorstellung die Wahrheit.). Das Ende selbst ist Nichts. Das Ende ist weit weg in Gedanken.


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Das Gebirge kommt aus dem Boden. Es gehört zu unserem Platz in der Allwirklichkeit. Wir sind gemeinsam unterwegs. Wir sind gemeinsam unterwegs. Der Blick aus dem Ofenrohr blieb über alle Jahre gleich. Nach oben orientiert. Richtung Himmel eben. Man erkennt das Gebirge gut, man sieht es übergehen ins Blau. Nicht allmählich sondern trittartig. Vom einen Pixel aufs andere. Haben Pixel ein Geschlecht? Wer will das wissen wenn nicht wir.

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Ich hatte diesen Traum mit Disketten die man uns gibt. Die wir einlesen. Intelligenzdisketten. In den Schulen werden sie ausgehändigt. An alle Anwesenden. Das Gute Leben wird eine einfache Sache in diesen Zeiten. Alles andere wächst an Bäumen. Und strömt in Flüssen. Oder fließt im Strom. Natürlich haben wir Andockstellen. In unseren Hosentaschen. Der Mensch lässt sich gern an die Leine nehmen. Es ist ruhiger dann und bequemer. Niemand versklavt uns. Selbst ist der Mensch!


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Es gibt viele Blicke auf die Welt. Einer ist der beste: man streitet sie einfach ab. Man spart sich das Thema. Man schaut woanders hin. Das Leben ist kurz und groß ist die Welt. Man kann sich lange Gedanken machen. Man kann sich viel dabei denken. Und nie wäre man der erste. Die Sache mit der Welt geht ja auch nicht erst seit vorgestern. Im Gegenteil. Und im Gegensatz dazu: wir. Aber man bleibt am gleichen Punkt. Sogar am selben. Da kann man lange und viel drüber nachdenken. Aber weil Gedanken nichts bewegen ist das Zeitverschwendung. Man sollte lieber baden gehen. Oder sich sonst wo treiben lassen.